
Wer Angeln in Finnland in seiner ganzen Vielfalt erleben möchte, sollte unbedingt das Schleppangeln in Finnland, auch Trolling genannt, ausprobieren. Während in Deutschland das Angeln mit mehreren Ruten stark limitiert oder sogar verboten ist, gehört diese Methode in Finnland fest zur Angelkultur. Viele Angler nutzen große Boote und gleich zehn, zwölf oder sogar fünfzehn Ruten, um gezielt kapitale Räuber zu fangen.
Von FISHERMANSLODGE
24. November 2025
Was Trolling so besonders macht
Beim Trolling wird der Köder hinter dem Boot hergezogen – eine extrem effiziente Technik, um große Wasserflächen systematisch abzusuchen. Besonders effektiv ist das Schleppangeln in den weitläufigen Freiwasserflächen der finnischen Seen. Gerade im Sommer stehen hier große Hechte, Zander und Lachse mitten im offenen Wasser, wo sie sich von Schwarmfischen ernähren. Diese Bereiche lassen sich mit dem Trolling hervorragend und sehr flächendeckend befischen.
Finnland bietet dafür perfekte Voraussetzungen: von den offenen Küsten- und Schärenregionen bis hin zu klaren Binnengewässern und riesigen Seen wie Saimaa oder Päijänne. Hecht, Zander, Binnenlachse und verschiedene Forellenarten gehören hier zu den begehrtesten Zielfischen.
Die richtige Ausrüstung für erfolgreiches Schleppangeln
Für das Schleppangeln benötigt man robuste Ausrüstung, die hohen Belastungen standhält. Dazu gehören ein großes Boot, zahlreiche Rutenhalter, starre Ruten mit Multirollen, Sideplaner, Absenkblei sowie ein modernes Echolot mit Tiefenkarte. Als Köder dienen in der Regel Wobbler, aber auch Blinker und Gummiköder bringen regelmäßig Bisse. Meist werden die Köder in einem Abstand von 8 bis 12 Metern hinter dem Boot geschleppt, angepasst an Tiefe und Zielfisch.
Wichtig: Meist benötig man eine extra Angellizenz wenn man mit mehr als einer Rute schleppen möchte, diesbezüglich fragt man am besten seinen Gastgeber.
Warum große Seen ideal für das Trolling sind
Gerade die ausgedehnten finnischen Seen erleichtern das Trollingfischen erheblich. Wer mit vielen Ruten arbeitet, braucht viel Platz – vor allem bei Richtungswechseln. In Finnland findet man dafür optimale Bedingungen: wenig Bootsverkehr, klare Strukturen und große, tiefreichende Becken, in denen sich Räuber häufig aufhalten. Die offenen Seen bieten zudem viel Raum, um Freiwasserzonen effektiv zu beangeln, in denen sich die Räuber frei bewegen.
Mit Guide zum maximalen Erfolg
Für Einsteiger lohnt es sich, einen erfahrenen Guide zu buchen. Professionelle Guides kennen das Gewässer, stellen Boot und gesamte Ausrüstung und wissen, welche Köder an welchem Tag funktionieren. Dadurch steigen die Fangchancen deutlich – und man lernt die Technik des Schleppangeln in Finnland direkt von den Profis.